Vom Geben und Nehmen in der Ehe

Der Umgang mit Ihrem Beziehungs-Konto – Soll und Haben = Geben und Nehmen. Der Versuch einer Beschreibung des „Geben und Nehmens“ und die möglichen Auswirkungen in einer Beziehung zwischen Frau und Mann.

Möglicherweise wird sie dafür sorgen, eine Orientierung im Meer der Beziehungen zu finden.

Im besten Falle werden Sie vielleicht Ihre Ansichten und sogar Ihr Verhalten ändern.

Zu geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, ist altruistisch.

Dies ist eine gute Eigenschaft. Das behaupten jedenfalls die Bibel und die Gesellschaft.

Was sagen Sie?

Wieviel sind Sie bereit, zu geben, ohne selbst etwas zu bekommen?

Wie wirkt es sich auf Ihre Gefühle aus, wenn sogenannte „Blutsauger“ gar nicht genug kriegen können von Ihrer Großzügigkeit? Wie genau gehen Sie mit Ihren Emotionen um, wenn Sie von denen emotional „ausgesaugt“ werden?

Erwarten Sie dafür irgendwann eine Gegenleistung? Möglicherweise morgen oder übermorgen? In einer Woche? In einem Monat? In einem Jahr?

Es sollte doch auch hin und wieder einfach mal um Sie gehen. Erhalten Sie dann Ihren wohlverdienten Lohn?

Oder Ist Ihnen der Lohn dafür nicht wichtig? Sind Sie einfach nur großzügig, vielleicht sogar selbstlos, und geben wann immer sie es wollen?

Die gesellschaftliche Idee der Gegenseitigkeit

Die gesellschaftliche Idee der Gegenseitigkeit besteht darin, dass wir versuchen, das, was uns andere Menschen gegeben haben, aus Dankbarkeit zurückzugeben.

Diese Erklärung reicht bis in die Vorzeit zurück: Der Ur-Mensch musste zum Überleben teilen: Essen, Werkzeuge, Wissen und die Höhle. Sogar Sex musste er teilen. Das Überleben der Sippe war nur durch Solidarität möglich. Jeder Einzelne hat solidarisch das Überleben in der Gemeinschaft gesichert.

Bis heute ist diese lebensnotwendige Sozialeigenschaft in unserem Gehirn als Meta-Muster (im Unbewussten) abgespeichert.

Wir besitzen einen angeborenen Sinn für das, was wir anderen geben, und für das, was wir selbst von anderen bekommen.

In Ihrem Unterbewusstsein wird eine Art virtuelles Konto geführt, auf dem Geben und Nehmen verbucht werden – genau wie auf Ihrem Bankkonto.

Die sozialen Schulden kommen ins Soll. Das soziale Guthaben kommt auf die Habenseite.

In unserer heutigen modernen Zeiten gibt es leider eine Menge Menschen, die keine Schwierigkeiten damit, ihren sozialen Dispo-Kredit auf dem eigenen Konto maßlos zu überzeihen.

Das Konto wird eben einfach überzogen. Sie denken absolut nicht daran, den Kredit einmal zurückzuzahlen.

Das nennt man Egoismus. Ich würde es Egomanie nennen.

Wie bereits erwähnt, hat unser Gehirn einen Sinn dafür, wenn wir mehr nehmen als geben. Jedes Individuum möchte aus ganz bestimmten Gründen auch etwas zurückgeben.

Andere nutzen diese Sensibilität in Bezug auf moralische Schulden manchmal hemmungslos aus. Das klingt dann ungefähr so: „Ich tue für dich etwas, damit du dich verpflichtet fühlst, etwas für mich zu machen.“ So entsteht eine künstliche Leistung auf Gegenseitigkeit. Jemand hilft Ihnen, damit Sie ihm einen Gefallen schulden.

Die Krishna-Jünger schlagen großen Profit daraus, dass sie solch eine Strategie fahren. Sie schenken Ihnen auf der Straße Blumen und behaupten, dass sie Geld für ihre Stiftung sammeln. Und dieses Geschenk sorgt dafür, dass Sie sich verpflichtet fühlen, etwas zu spenden. Zumal es ja obendrein auch noch für einen guten Zweck ist. Ob das Geld dann dort ankommt, wo es ankommen soll, werden Sie allerdings nie erfahren.

Geben Sie, ohne eine Gegenleistung zu erwarten?

Die allermeisten Menschen sagen direkt, ohne zu zögern, „ja“. Die Wahrheit ist aber, dass sie immer erwarten, etwas zurückzubekommen.

Das soll nicht heißen, dass Menschen direkt auf ein Geschenk warten, und ebenso wenig muss es etwas Materielles sein.

Sobald wir etwas Gutes tun, sind wir stolz darauf. Dem Anderen etwas zu geben, erzeugt so also ein gutes Gefühl.

Eventuell warten Sie ja nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, um dem Anderen direkt aufzählen zu können, was Sie für ihn oder sie bereits alles getan haben.

Vielleicht hoffen Sie auch darauf, von etwas Höherem für Ihr Geben belohnt zu werden. Sobald sich die Tore zum Himmel für Sie öffnen, werden Sie endlich den verdienten Lohn bekommen. Auf diese Art und Weise werden Gläubige zu willigen Untertanen.

Ist reiner Altruismus überhaupt möglich?

Nein, reines Geben ist nicht möglich. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, über einen vermehrten Sinn am Geben nachzudenken.

Wie wäre es denn zum Beispiel mit guten Gefühlen?

Wie wäre es, wenn Sie sich um die Menschen in Ihrem Umfeld kümmern? So könnten Sie sehr viel einfacher mit dem Geben beginnen. Üben Sie sich im Geben von guten Gefühlen. Zum Beispiel in der Form ehrlich gemeinter Komplimente oder Ausdruck Ihres Mitgefühls. Das ist eine vorzügliche Möglichkeit, sich in Altruismus zu üben.

Es genügen wirklich simple Handlungen. Ihr Beziehungs-Alltag ist voller kleiner Möglichkeiten, den Altruismus umzusetzen.

Wer in der Lage und bereit ist, anderen gute Gefühle zu bereiten, verändert unmerklich seine Umgebung und legt damit den Grundstein für die Welt, in der er leben möchte.

So sollte es gemacht werden, weil es auf diese Art und Weise gut funktioniert. Nicht anders herum.

Viel Spaß und gute Gefühle beim Ausprobieren in Ihrer Beziehung!

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