Sechs universelle Regeln zum Retten einer Ehe – sofort umsetzbar

Für eine harmonische und glückliche Ehe gibt es taktische und strategische Elemente. Die ersten Elemente wirken kurzfristig, die zweiten langfristig.

Wenn Sie diese Elemente verändern, verändert sich zwangsläufig die Qualität Ihrer Ehe.

Ich zeige Ihnen, welche Elemente für Ihre Ehe nützlich sind. Und Sie lernen, wie Sie diese Elemente für eine glückliche Ehe optimieren können.

Sie wenden das Gelernte natürlich nur an, wenn Sie eine glückliche Ehe führen möchten oder aber Ihre Ehe retten wollen.

Auch das persönliche Wohlbefinden kennt eine taktische und eine strategische Komponente.

Haben Sie gerade ein schlechtes Gefühl, können Sie sofort etwas dagegen tun. Wandeln Sie Ihr schlechtes Gefühl in ein positives Gefühl um.

Das wäre kurzfristiges, also taktisches Verhalten.

Wenn Sie aber in ganz bestimmten Situationen immer wieder die gleichen negativen Gefühle haben und das sogar ständig vorkommt, dann geht es um strategische Elemente, die dafür verantwortlich sind.

Und solche Elemente können nur langfristig verändert werden.

In Ihrer Ehe ist es ebenso.

Bei Schwierigkeiten in einer Ehe gibt taktische und strategische Komponenten, mit denen die Partnerschaft optimiert werden kann.

In diesem Zusammenhang kommt das Paretoprinzip zum Tragen.

Das Paretoprinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848–1923), auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit.

Das Einhalten einiger Grundprinzipien kann ausreichen, um Ihre Beziehung wieder in Harmonie zu bringen oder Ihre Ehe zu retten.


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Ein nützliches strategisches Grundprinzip

Wenn das, was Sie tun nicht das zum Ergebnis hat was Sie sich vorstellen, suchen Sie sich jemand Anderen.

Viele Menschen leben lieber jahrelang in einer trostlosen und leidvollen Ehe, als nach diesem Grundprinzip zu handeln.

In vielen Gesprächen, die ich geführt habe und in denen es um Beziehungsprobleme geht, werden sehr oft gute Gründe für eine Ehekrise aufgeführt. Die vielen Gründe haben dann meistens eine gemeinsame Ursache, die etwas mit dem Beziehungspartner zu tun hat. Und so verschieden die Gründe in den Gesprächen auch sind, es wird immer das gleiche gefordert: Der Andere soll sich ändern.

Aber warum sollte er/sie das tun?

Stelle ich in meinen Beziehungsberatungen diese Frage, haben die Forderungssteller keine plausible Antwort parat.

Daraus ergibt sich die erste taktische Regel für Ihre Ehe.

Ehe retten – Regel 1: Sie sind für Ihre Ehe verantwortlich

Beziehungen/Ehen sind komplexe Systeme. Die Interaktionen in einem System werden von allen beteiligten Partnern gesteuert und erzeugt. Deshalb haben in einem Ehe-System immer alle beteiligten Partner ihren Anteil an den Eheproblemen.

Ein Sprichwort sagt: „Der Hehler ist genauso schlecht wie der Stehler.“

Wenn Sie meinen, dass ausschließlich Ihr Partner/Ihre Partnerin für die Ehekrise verantwortlich ist, dann ist Ihr Glaube schlicht und einfach ein Irrglaube.

Was wäre, wenn Sie auf die „Angebote“ Ihres Partners/Ihrer Partnerin nicht eingehen würden!

Zum Streiten gehören immer zwei? Das sagt zumindest ein Sprichwort.

Mal angenommen, Sie würden für das Verhalten Ihres Gegenübers allein die Verantwortung tragen? Was genau müssten Sie in diesem Fall an Ihrem Verhalten verändern?

In einer Ehe ist nicht nur der individuelle Zustand der einzelnen Ehepartner wichtig, vielmehr sind es die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Ihnen.

Jedes Verhalten eines Partners ist gleichzeitig Ursache und Wirkung des Verhaltens des anderen Partners (Zirkularität). Deshalb ist es wenig hilfreich, bestimmte „Charaktereigenschaften“ zu definieren und zu behaupten, ein Partner „sei“ so. Das „Sosein“ sollte als Teil eines Wechselwirkungsprozesses verstanden werden. Also als eine Interaktion in ihrem systemischen Sinnzusammenhang.

Ehe retten – Regel 2: Veränderungen bei Eheproblemen

Jede Veränderung in einer Ehe muss von Ihnen selbst ausgehen.

Andere Menschen ohne deren Einwilligung verändern zu wollen, ist unmöglich. Es wäre auch unethisch, weil es Manipulation ist.

Sie können jedoch durch eine Änderung in Ihrem Verhalten das ganze gruppendynamische System Ihrer Ehe verändern.

Merke: Verändert ein Element eines Beziehungsgeflechtes sein Verhalten, müssen alle anderen Elemente darauf reagieren und ihr Verhalten anpassen.

Ehe retten – Regel 3: Eine perfekte Beziehung braucht Freiraum

Eine glückliche Ehe funktioniert auf der Basis von Angeboten. Nicht auf der Basis von Forderungen.

Ein Beispiel: Mal angenommen, Sie lieben klassische Musik. Ihr Partner kann damit nichts anfangen und wird nervös, wenn er Bach oder Beethoven hören muss. Vielmehr hat er eine Vorliebe für Techno-Musik. Sie machen diese Rhythmen aggressiv. Müssen nun beide Opfer füreinander bringen? Natürlich nicht. Sie suchen sich jemanden, der gerne Klassik hört und der Konzertbesuch wird zu einem echten Erlebnis.

Ein zweites Beispiel: Sie gehen gern zu Kunstausstellungen, weil Sie Kunst lieben. Ihr Partner kann mit Kunst nichts anfangen. Er liebt Mode und lässt sich gern in Modehäuser inspirieren.

Suchen Sie sich also einen Kunstliebhaber und Sie können sich mit ihm austauschen.

Man sollte natürlich darauf achten, dass es in einer Partnerschaft eine ausreichend große Schnittmenge an Interessen gibt. Sonst wird die Ehe fade und langweilig.

Wo die Regel beginnt, ist damit beschrieben. Wo endet Sie?

Das können Sie mit Flexibilität selbst bestimmen. Besser noch: Beide Eheleute bestimmen es.

Zur Optimierung einer Beziehung gibt es eine ungeschriebene Regel: Soziale Kontakte außerhalb einer Beziehung sind nötig. Immer nur zu zweit zu Hause zu sitzen tut jedem Partner nicht gut und der Beziehung ebenfalls nicht.

Eine „Beziehung als Angebot leben“ kann mit Kleinigkeiten beginnen: Geschirrspüler, Mülleimer, Waschmaschine usw..

Wenn es damit klappt, können Sie Ihren Aktionsradius erweitern. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Partner damit einverstanden ist. Darüber zu sprechen, erfordert ein großes Fingerspitzengefühl.

Ehe retten – Regel 4: Sache und Emotion trennen

Bei verbalen Auseinandersetzungen ist es sehr hilfreich, die sachliche Ebene und die emotionale Ebene zu trennen.

In der Theorie ist diese Grundregel einfacher als in der Praxis.

Pawlow hat mit seinem Hundeexperiment wissenschaftlich bewiesen, wie der Hund einem Muster folgen kann. In der Verhaltenstherapie wird dies als Konditionierung bezeichnet.

Bei uns Menschen ist es ähnlich. Der freie Wille ist überhaupt nicht so frei, wie wir es gerne hätten.

Die Erkenntnisse von Pawlow werden in der Wirtschaft, Werbung und im Verkauf genutzt.

In einer Ehe bilden sich (meist unbewusst) Verhaltensmuster. Das gleiche Verhalten im gleichen Kontext tritt fast zwanghaft immer wieder auf. Man nennt das dann situative Verhaltenskonditionierung.

Der wissenschaftliche Name für „Streit in der Ehe um immer das gleiche Thema“ ist Verhaltenskonditionierung.

Kennen wir das nicht alle? Sie haben sich fest vorgenommen, sich von Ihrem Partner nicht mehr aus der Fassung bringen zu lassen. Und Trotzdem passiert genau dies dann, obwohl Sie aufgepasst haben und sich selbst davor gewarnt haben?

Das macht die Konditionierung mit Ihnen. „Schuld daran“ ist die Konditionierung natürlich nicht. Das wäre lediglich nur eine Ausrede für Sie.

Ehe retten – Regel 5: Gehen Sie lösungsorientiert vor

Es kann bei Auseinandersetzungen sehr nützlich sein, lösungsorientiert und konkret vorzugehen.

Lösungsorientiert bedeutet: Man arbeitet gemeinsam mit dem Partner auf eine von beiden akzeptierte Lösung hin.

Das Gegenteil davon bedeutet problemorientiert.

Genau dort landen die Gespräche häufig, wenn ein Paar seine Ehe retten möchte.

Fragen Sie sich und den Partner/die Partnerin: Was genau muss sich bei uns verändern, damit wir diese Herausforderung bewältigen können?

Wenn die Vorschläge zu einer Lösung, die Ihre Person betreffen, auch von Ihnen kommen und wenn die Vorschläge des Partners von ihm oder ihr kommen, sind Sie beide bereits auf dem richtigen Weg.

Oftmals wird der Partner aufgefordert sich zu verändern. Das verletzt mehrere in diesem Artikel aufgeführte Grundregeln und ist deshalb nicht lösungsorientiert.

Wichtig sind bei der Zielsetzung nur Zahlen, Daten und Fakten.

Emotionen (meist kombiniert mit negativen Schuldvorwürfen) können Sie getrost weglassen, weil sie zu nichts führen.

Stellen Sie nicht gleich die Basis Ihrer Ehe in Frage. Bei einem Beziehungsgespräch darf das Vertrauen in das Funktionieren Ihrer Ehe vorhanden bleiben.

Im Gespräch geht es um Herausforderungen und um die Optimierung Ihrer Ehe. Nicht gleich um das Fortführen der Ehe selbst.

Ehe retten – Regel 6: Bei einem Konflikt hilft Abstand

Bereits der gesunde Menschenverstand kennt diese Grundregel: Abstand hilft.

Nach jeder Auseinandersetzung ist es sehr nützlich, die Argumente nochmals zu überdenken. Lassen Sie sie ein paar Tage sacken. Betrachten Sie das Gespräch wertneutral und überdenken Sie es.

Sie sollten mindestens eine Nacht darüber schlafen und Ihre Gedanken aus dem Gespräch auf eine positive Art mit in Ihre Träume nehmen. So kann Ihr Gehirn das Erlebte verarbeiten.

Beide Partner haben dadurch auch die Möglichkeit, Entscheidungen erst nach reiflicher Überlegung zu treffen.

Entscheidungen nur mit guten (besser sehr guten) Gefühlen zu treffen, ist eine extrem gut funktionierende Strategie.

Schlechte Gefühle generieren schlechte Entscheidungen.

Hinweis: Wenn es Ihnen nicht gelingt in einen positiven Zustand zu kommen, hilft Abstand. Gehen Sie an einen Ort, wo Sie Ablenkung finden und mit Abstand darüber nachdenken können.

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